
Docker Compose vs Kubernetes im Homelab: Ein systematischer Vergleich
Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten
Wichtigste Erkenntnisse
- Docker Compose eignet sich hervorragend für kleine Homelabs und einfache Setups.
- Kubernetes bietet skalierbare, verteilte Orchestrierung – auch im Homelab denkbar.
- Die Wahl hängt maßgeblich von Hardware, Lernkurve und Zukunftsplanung ab.
- k3s vereinfacht Kubernetes für Homelabs mit geringem Overhead.
- Ein Hybridansatz aus beiden Tools kann die Vorteile kombinieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Warum docker-compose-vs-kubernetes fürs Homelab wichtig ist
- Grundlagen: Was ist Docker Compose und was ist Kubernetes?
- Unterschiede in Architektur und Komplexität
- Skalierungsfähigkeiten im Detail
- Hochverfügbarkeit und Ausfallsicherheit
- Praktische Skalierungstipps für dein Homelab
- Vergleichstabelle: Docker Compose vs Kubernetes im Homelab
- Hybridansatz: Das Beste aus beiden Welten
- Fazit und Entscheidungshilfe für dein Homelab
- FAQ
Einleitung: Warum „docker-compose-vs-kubernetes“ fürs Homelab wichtig ist
Container-Technologien sind im modernen IT-Umfeld ein integraler Bestandteil, besonders im Homelab-Kontext. Sie ermöglichen es, Technologien zu testen, zu lernen und effizient zu betreiben, ohne auf große Cloud-Infrastrukturen angewiesen zu sein. Ein häufiges Dilemma: Soll man Docker Compose oder Kubernetes nutzen? Dieser Artikel untersucht die beiden Tools im Detail und liefert praxisnahe Tipps für den optimalen Einsatz im Homelab.
Grundlagen: Was ist Docker Compose und was ist Kubernetes?
Docker Compose nutzt YAML-Dateien, um Anwendungen bestehend aus mehreren Containern zu definieren. Ideal für Entwicklung und Tests. Kubernetes hingegen ist ein komplexes Orchestrierungssystem, das Container über mehrere Nodes verteilt. Es bietet automatische Skalierung, Service Discovery und Selbstheilung. Weitere technische Definitionen finden sich auf DataCamp und im Kinsta Blog.
Unterschiede in Architektur und Komplexität
Während Docker Compose auf Einfachheit und einen einzelnen Host setzt, baut Kubernetes auf einer dezentralen Architektur mit Control Plane, Worker Nodes und Pods. Dies erhöht die Komplexität, bietet aber auch größere Kontrolle. Für Homelabs kann die Balance zwischen Einfachheit und Komplexität entscheidend sein. Mehr dazu im Komplexitätsvergleich auf DataCamp.
Skalierungsfähigkeiten im Detail
Docker Compose erlaubt in erster Linie eine vertikale Skalierung – also das Hinzufügen weiterer Container auf demselben Host. Kubernetes kann hingegen horizontal skalieren, über mehrere Nodes hinweg, inklusive automatischer Lastverteilung. Besonders interessant für Homelabs ist k3s als leichtgewichtige Alternative. Mehr zu Skalierung und Ressourcenanforderungen.
Hochverfügbarkeit und Ausfallsicherheit
Docker Compose besitzt keine native Hochverfügbarkeit – fällt der Server aus, fällt das System. Kubernetes dagegen bietet Selbstheilung, Replikas und Node-Ausfallsicherheit. Selbst in kleinen Homelabs kann es sinnvoll sein, mindestens zwei Control Planes oder Replikationen zu konfigurieren. Siehe Fernando Cejas über Hochverfügbarkeit in Kubernetes.
Praktische Skalierungstipps für dein Homelab
Docker Compose: Für Single-Server-Homelabs optimal. YAML-Files definieren Container, Datenbanken, Webservices. Erweiterbar mit externem Load Balancer.
Kubernetes (bzw. k3s): Ideal, wenn mehrere Nodes verfügbar sind. Nutze Helm für Deployments, MetalLB als internen Load Balancer und NGINX Ingress zur Traffic-Steuerung. Siehe Best Practices von Fernando Cejas.
Vergleichstabelle: Docker Compose vs Kubernetes im Homelab
| Aspekt | Docker Compose | Kubernetes |
|---|---|---|
| Anzahl Hosts | Ein Host | Mehrere Hosts |
| Lernkurve | Gering | Hoch |
| Skalierbarkeit | Vertikal | Horizontal |
| Hochverfügbarkeit | Keine | Replikas, Selbstheilung |
| Setup-Zeit | Kurz | Länger |
| Ressourcenbedarf | Gering | Höher |
| Optimale Umgebung | Kleine Projekte | Mehrserver-Deployments |
Siehe Quellen auf DataCamp und Fernando Cejas für vertiefte Analysen.
Hybridansatz: Das Beste aus beiden Welten
Viele Homelabs profitieren von einem hybriden Ansatz: Docker Compose in der Entwicklungsphase, Kubernetes in der Produktion. Docker Desktop bietet hierfür einen integrierten Kubernetes-Modus. Diese Kombination erlaubt schnelle, flexible Workflows mit minimalem Ressourcenverbrauch. Siehe Vorteile des Hybridansatzes auf DataCamp.
Fazit und Entscheidungshilfe für dein Homelab
Die Entscheidung hängt von deinen Ressourcen und Zielen ab:
- Ein einzelner Server → Docker Compose verwenden.
- Mehrere Server → Kubernetes oder k3s einsetzen.
Teste beide Systeme praktisch in deinem Homelab über zwei Wochen, um Unterschiede in Performance und Management zu erleben. Weitere Entscheidungsgrundlagen auf DataCamp und Praxistipps von Fernando Cejas.
FAQ
Was ist einfacher zu erlernen – Docker Compose oder Kubernetes?
Docker Compose ist deutlich einfacher, da es auf zentralen YAML-Definitionen basiert. Kubernetes erfordert tiefere Kenntnisse in Netzwerk, Storage und Clusterverwaltung.
Kann ich in einem Homelab beide Tools parallel betreiben?
Ja, etwa für Entwicklungs- und Produktionszwecke – Docker Compose lokal, Kubernetes (oder k3s) für das Cluster.
Wann lohnt sich Kubernetes wirklich?
Bei mehreren Nodes oder wenn bereits erste Produktionsanforderungen simuliert werden sollen.


